Grüne Datenkonto

Das Grüne Datenkonto ist eine Online-Datenbank, in der Energiedaten eingetragen werden können um Energiemanagement in den Kirchengemeinden zu betreiben.

Die folgenden Texte, Videos und Erklärungen wurden vom Umweltbüro der evangelischen Landeskirche Württemberg (ELKWÜ) erstellt und uns zur verfügung gestellt. In der ELKWÜ wird breits seit vielen Jahren erfolgleich Energiemanagement mithilfe des Grünen Datenkontos betrieben. Die weitreichenden Erfahrungen dürfen wir in der Diözese Rottenburg-Stuttgart nutzen, um auch in unserer Diözese Energiemanagement auf Ebene der Kirchengemeinden zu etablieren. Auf diesem Weg können Kirchengemeinden einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Das Grüne Datenkonto ist eine Datenbank, die speziell für die Erfassung und Auswertung der Verbrauchsdaten in kirchlichen Gebäuden erstellt wurde. Die Benutzung ist für kirchliche Einrichtungen kostenfrei. Schon bei der Dateneingabe der monatlichen Zählerstände erhält man einen Überblick über die monatliche Entwicklung des Verbrauchs. Abweichungen und Fehler können somit frühzeitig erkannt und behoben werden. Ein Beispiel: Für die Kirchenheizung wurde ein zusätzlicher Termin unter der Woche eingegeben und nicht mehr gelöscht. Die Kirche heizt nun unbemerkt den ganzen Winter über einmal zusätzlich auf - welch böse Überraschung, wenn dies erst mit der Jahresabrechnung auffällt.

Wie das grüne Datenkonto aufgebaut ist, können sie im fogenden Text nachlesen oder die Erklärvideos dazu ansehen.

Der Ablauf beim Einrichten des Energiemanagements wird in den folgenden Abschnitten erklärt, die Inhalte sind jeweils als Text oder Video abrufbar:

1) Registrierung als Benutzer und erstes Einloggen mit Vergabe eines eigenen Passwortes

Damit Sie mit dem Grünen Datenkonto arbeiten können, müssen Sie erst als Benutzer angelegt werden. Setzen Sie sich dazu mit jemandem in Verbindung, der  in Ihrer Gemeinde schon damit arbeitet oder mit einer MitarbeiterIn aus dem Fachbereich Umwelt:

Da Sie noch kein eigenes Passwort haben, melden Sie Sich rechts oben mit „Vorname Nachname“ an und geben Sie unter Passwort die E-Mail Adresse ein, mit der Sie beim Grünen Datenkonto angelegt wurden.


Eine ausführliche Erklärung des Erst-Logins finden Sie auch unter diesem Link

2a) Strukturen/Gebäude anlegen

Bevor Sie mit der Dateneingabe beginnen, müssen einmalig die Gebäude und anschließend die Zähler angelegt werden.

    Beginnen Sie mit der Eingabe der Gebäude rechts in der Menüleiste oben im Feld Strukturdaten mit der Schaltfläche „Strukturen/Gebäude“.

    Klicken Sie auf die Schaltfläche „neues Objekt“ um das Eingabefenster für ein neues Gebäude zu öffnen. Die rosa hinterlegten Felder sind Pflichtfelder und müssen in jedem Fall ausgefüllt werden. Beim Feld Nutzungsart bestimmen Sie, ob es sich um eine Kirche, einen Kindergarten etc. handelt. Die Verbrauchswerte können dann mit anderen Gebäuden gleicher Art verglichen werden. Welche Gebäudegruppen zur Verfügung stehen, sehen Sie, wenn Sie rechts auf das Dreieck neben Nutzungsart klicken. Gut ist es auch, wenn Sie die Nutzungsfläche eingeben, denn nur wenn die Größe des Gebäudes hinterlegt wird, können auch Kennzahlen je m² ermittelt werden. Mit der Schaltfläche „speichern“ beenden Sie die Dateneingabe. Das Gebäude erscheint dann in Ihrer Liste.

    Wollen Sie anschließend noch Werte ergänzen oder ändern, wählen Sie das Stift-Symbol an und das bestehende Fenster wird erneut geöffnet.

    Beim Anklicken des Fragezeichen-Symbols links unten erhalten Sie weitere Informationen zum Ausfüllen des Eingabefensters.

    Mit der rechteckigen Schaltfläche „Bild hochladen“ zwischen dem Stift-Symbol und dem Gebäudenamen können Sie eine kleine Fotografie oder ein Logo zu dem Gebäude/zur Einrichtung hochladen, die dann später mit dem Bericht ausgedruckt werden kann. Das Bild sollte nicht breiter als 170 Pixel sein und darf eine maximale Größe von 300 kB haben.

     

    3) Zähler anlegen

    Mit der Schaltfläche „Zähler, Zuordnung“ in der Menüleiste auf der rechten Seite wechseln Sie in das Untermenü, in dem die Zähler angelegt und verwaltet werden.

    Da es in größeren Gemeinden bis zu 50 verschiedene Zähler geben kann, gibt es unter dem Namen der Gemeinde zwei Auswahlfenster, die die Anzahl der aktuell aufgelisteten Zähler reduziert. Im linken Fenster legen Sie fest, ob es sich um Strom, Wasser- oder Wärmezähler handelt. Die Auswahl wird durch einen Klick auf das Dreieck neben dem Fenster eingeblendet.

    Im rechten Auswahlfenster bestimmen Sie, in welcher Zeit die letzten Daten eingegeben wurden. So werden alte Zähler ausgeblendet. Sollten Sie also einen Zähler nicht finden, wählen Sie einmal „alle Daten“ statt „12 Monate“ oder „24 Monate“ aus.
     

    Unter den beiden Auswahlfenstern finden Sie jetzt die drei Einträge:

    • „neue Lieferstelle“
    • „neues Zählwerk“ = ein Zähler oder Hauptzähler
    • „neuer Unterzähler“ = ein Unterzähler, der einem Hauptzähler nachgeschaltet ist und der einen Teilbereich versorgt (z.B. es gibt einen Hauptwasseranschluss (Hauptzähler) für ein Gebäude und hausintern mehrere Unterzähler für die Erfassung einzelner Wohnungen/Gebäudeabschnitte)

    Die „neue Lieferstelle“ füllen Sie dann aus, wenn Sie Unterzähler anlegen. Vorteil: wird später der Hauptzähler getauscht, müssen die Unterzähler nicht neu angelegt werden, da dann der alte und der neue Hauptzähler zusammen zu einer Lieferstelle gehören.
    Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche „neue Lieferstelle“ um das Eingabefenster für die Lieferstelle zu öffnen. Füllen Sie anschließend die Felder Lieferstelle, Sektor und Adresse aus und geben Sie, wenn vorhanden, die 11stellige Nummer der Marktlokation ein.
    Zum Anlegen eines neuen Zählers (außer Unterzähler - siehe unten) klicken Sie auf die Schaltfläche „neues Zählwerk“ um das Eingabefenster für einen neuen Zähler zu öffnen. Die farbig hinterlegten Felder sind wieder Pflichtfelder und müssen in jedem Fall ausgefüllt werden.

    • Beim Feld „Datenquelle“ geben Sie die Bezeichnung des Zählers und die Zählernummer ein.
    • Beim Bereich "Lieferstelle" wählen Sie die Lieferstelle aus, zu der der Zähler gehört, wenn Sie vorher die Lieferstelle angelegt haben.
    • Im Auswahlfeld „Sektor“ legen Sie fest, ob es sich um einen Strom-, Wasserzähler oder Wärmeverbrauch handelt. (Der Stromzähler für eine elektrische Heizung gehört in den Sektor Wärme).
    • Im Feld „Erfassung durch“ gibt es folgende Möglichkeiten:

    Zählerwerte: wenn wie beim Stromzähler oder bei der Wasseruhr die Zählerstände abgelesen werden. Der Wert des Folgemonats ist dann immer etwas höher als der Vormonat
    Mengenabgabe: wenn monatlich der Verbrauch schon direkt am Zähler abgelesen werden kann
    Bestand und Lieferung: für z. B. Öltanks: In die Rubrik "Bestand" trägt man monatlich ein, wie viel Öl noch im Tank ist. Bei einer neuen Öllieferung liest man den Ölstand ab bevor getankt wird und trägt diesen Wert in die Rubrik "Bestand" ein.

    • Beim Feld „Ablesung in“ wird ein Faktor eingegeben, wenn der Zähler nicht den tatsächlichen Wert anzeigt, sondern ein Messwandler vorhanden ist, oder von kg Holz bzw. von Liter Heizöl/Flüssiggas oder von m³ Erdgas umgerechnet werden soll. Dieser Wert ist sehr wichtig! Wenn der Faktor nicht stimmt, liegen die Ergebnisse um ein Vielfaches daneben.

    Mit der Schaltfläche „speichern“ beenden Sie die Dateneingabe. Das Gebäude erscheint dann in Ihrer Liste.
    Analog erfolgt das Erstellen eines Unterzählers. Nur statt der Zuordnung zu einer Lieferstelle wird beim Unterzähler im Bereich „Unterzähler von“ festgelegt, von welchem Hauptzähler die Werte abgezogen werden sollen. Der Hauptzähler muss dazu zuerst angelegt werden.
    Wollen Sie anschließend noch Werte ergänzen oder ändern, wählen Sie das Stift-Symbol an und das bestehende Fenster wird erneut geöffnet.
    Beim Anklicken des Fragezeichen-Symbols links unten erhalten Sie weitere Informationen zum Ausfüllen des Eingabefensters.

    4) Zähler zuordnen

    Nach dem Speichern erscheint der Zähler in der Liste, die alphabetisch sortiert ist. Jetzt müssen Sie den Zähler noch einem Gebäude zuordnen, indem Sie über die Schaltfläche „neue Zuordnung“ im Fenster das entsprechende Gebäude auswählen.

    Ein Zähler kann auch zwei oder mehreren verschiedenen Objekten/Gebäuden zugeordnet werden, wenn zum Beispiel der Gemeinschaftsstrom im Keller für mehrere Gebäudeteile nach Fläche abgerechnet wird. Bei zwei Teilen hat z. B. der Teil mit 40 m² einen Zuordnungsanteil von 0,4 und der mit 60 m² von 0,6 (in der Summe ergeben sie 1,0).

    5a) Monatliche Eingaben der Zählerwerte und Ergebnischeck

    Sie haben zwei Möglichkeiten, die monatlich abgelesenen Zählerstände im Grünen Datenkonto einzugeben: von Hand oder per Smartphone oder Tablet über einen QR-Code

    Zählereingabe mit dem QR-Code:

    Um das Eingeben der Zählerstände zu vereinfachen, ist es möglich, für jeden einzelnen Zähler einen QR-Code auszudrucken. Wenn Sie diesen neben dem Zähler befestigen, gelangen Sie mit dem Smartphone oder Tablet nach dem Einloggen ins Grüne Datenkonto über den Code automatisch in das richtige Eingabefenster für die Zählerstände.

    Ausdrucken des QR-Codes:
    Im Menü Eingabe/Ergebnischeck finden Sie auf der rechten Seite ein Piktogramm des QR-Codes (siehe rot markierter Kreis im Bild oben). 
    Wenn Sie das Piktogramm anklicken, öffnet sich eine neue Seite, auf der der QR-Code vergrößert dargestellt wird (mit Information zum Zählernamen und einer Kurzanleitung zur Eingabe der Zählerstände). Drucken Sie diese Seite aus und bringen Sie den ausgedruckten QR-Code am Zähler an.
    Ablesen der Zählerdaten:

    Melden Sie sich mit Ihren Zugangsdaten im Grünen Datenkonto an: https://www.drs.gruenes-datenkonto.de/


    Scannen Sie den QR-Code mit Ihrem Smartphone oder Tablet. Sie gelangen direkt ins Eingabefenster. Tragen Sie den abgelesenen Zählerstand bzw. den Füllstand im Eingabefeld ein und speichern Sie den Eintrag. Ist das Datumsfeld leer, wird automatisch das aktuelle Datum eingetragen.

    Zählereingabe von Hand:

    Für die Eingabe von Hand gehen Sie unter Energiemanagement auf Eingabe/Ergebnischeck. Hier wählen Sie den/die Zähler aus und tragen die monatlichen Zählerwerte ein.

    Die Werte werden jeweils auf 30 Tage umgerechnet und als Balkendiagramm dargestellt. Dies geschieht aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit, auch wenn nicht genau zum Monatsende abgelesen wurde. 

    6a) Auswertung nach Gebäude/Objekt

    Um den Überblick über die Entwicklung der Verbrauchsdaten in einzelnen Gebäuden oder Gebäudegruppen zu erhalten, lassen Sie sich von Zeit zu Zeit die Auswertung Gebäude/Objekte anzeigen. Wie dies gelingt, können Sie im nachfolgenden Text nachlesen oder im Erklärvideo unterhalb ansehen.

    Mit der Schaltfläche Gebäude/Objekte in der Menüleiste auf der rechten Seite (unter Energiemanagement – Ergebnisdiagramme) wechseln Sie in das Untermenü, in dem der Verbrauch eines Objekts, z.B. der Kirche, innerhalb der letzten Jahre oder Monate in einem Diagramm dargestellt wird.

    Über den Nummern in der Grafik befinden sich verschiedene Auswahlfelder, mit denen Sie die Einstellungen ändern können.

    1Durch Anklicken des Diagramm-Symbols (Diagrammtyp ändern) können Sie die Darstellungsart des Diagramms ändern (Säulen aufeinander/nebeneinander)   
    2Durch Anklicken des Pfeils öffnen Sie das Feld, in dem Sie zwischen Strom, Wasser, Wärme und Regenerativstrom und –wärme wechseln können   
    3In diesem Feld können Sie wählen, ob Sie eine Monats- oder Jahresübersicht wünschen und welcher Zeitraum angezeigt werden soll   
    4In diesem Bereich kann zwischen der Darstellung der Einzelgebäude oder aller Gebäude gewechselt werden.   
    5Mit der Lupe wird das gesamte Diagramm in ein eigenes Blatt kopiert, anschließend können weitere Einstellungen geändert werden: verschiedene Gebäude kombinieren, verschiedene Monate ausblenden, das Diagramm auch als Liniendiagramm darstellen, die Farben ändern

    Hinweis: Beim Eingeben der Zählerstände unter "Energiemanagement – Eingabe/Ergebnischeck" werden die Werte auf 30 Tage umgerechnet.

    Bei der Auswertung über "Energiemanagement – Ergebnisdiagramme – Gebäude /Objekte" werden die tatsächlich eingegebenen Werte gezeigt. Werte, die mit einem Datum nach dem 15. eines Monats eingetragen werden, werden in den Folgemonat übertragen. Dies führt dann zu Bildern, wie im obenstehenden Diagramm. Der Wert vom Juli wurde erst in der 2.ten Monatshälfte abgelesen – somit fehlt im Juli der gelbe Balken und im August ist der Wert doppelt so hoch, da hier der Wert aus dem Juli dazu gerechnet wird. Hier handelt es sich nicht um einen Anlagenfehler, sondern um eine verspätete Ablesung.

    7a) Auswerten nach Kennzahl

    Um den Überblick über die Entwicklung der Verbrauchsdaten je m² in einzelnen Gebäuden zu erhalten, lassen Sie sich von Zeit zu Zeit die Auswertung Kennzahlen anzeigen. Wie dies gelingt, können Sie im nachfolgenden Text nachlesen oder im Erklärvideo unterhalb ansehen.

    Mit der Schaltfläche Kennzahlen in der Menüleiste auf der rechten Seite (unter Energiemanagement – Ergebnisdiagramme) wechseln Sie in das Untermenü, in dem der Verbrauch eines Objekts, z.B. der Kirche, innerhalb der letzten Jahre oder Monate in einem Diagramm dargestellt wird.

    Für die Wärmeenergie je m² können Sie die Werte mit den Klimafaktoren bereinigen lassen, um eine Vergleichbarkeit zwischen kälteren und wärmeren Jahren zu erreichen.

    Hinweis: Die Bereinigung nach Wetterdaten kann erst im März des Folgejahres vorgenommen werden, da die Klimadaten nicht früher zur Verfügung stehen.

    8a) Auswertung Energiebericht

    Abschließend erstellen Sie  für das vergangene Jahr einen schriftlichen Bericht. Wie dies gelingt, können Sie im nachfolgenden Text nachlesen oder im Erklärvideo unterhalb ansehen.

    Mit der Schaltfläche Energie-Bericht in der Menüleiste auf der rechten Seite (unter Energiemanagement – Ergebnisdiagramme) wechseln Sie in das Untermenü, in dem eine Gesamtauswertung für das vergangene Jahr im Vergleich zu den Vorjahren erstellt wird.


    Achten Sie bei der Jahreszahl „bis….“ darauf, dass Sie das letzte vollständige Jahr anwählen, da sonst ganze Jahre mit dem angefangenen Jahr dargestellt werden.
     

    Hinweis: Im Energiemanagement sind nur „Kosten aus Durchschnittswerten“ möglich. Die Auswertung „Kosten aus Rechnungen“ können nur im Rahmen des Umweltmanagements Grüner Gockel erfolgen, wenn dazu auch die jährlichen Kosten hinterlegt wurden.

    Kurzanleitung: Wie wird ein Energiebericht erstellt? (PDF)

    Downloads

    Handbuch: Das grüne Datenkonto. Umfangreiche Vorstellung aller Funktionen der kirchlichen Umweltmanagement-Software Grünes DatenkontoDownload
    Anleitung: Energiemanagement mit dem Grünen Datenkonto (PDF, 28 Seiten)Download

    Zähler anlegen und zuordnen (3) und (4)

    Kopiervorlage: Zählerstände ablesen (MS-Word)Download
    Kopiervorlage: Zählerstände ablesen (PDF)Download
    Kurzanleitung: Was tun bei Zählerwechsel? (PDF)Download
    Einführung von Lieferstellen (PDF)Download

    Auswertung Energiebericht (8)

    Kurzanleitung: Zählerstände ins Grüne Datenkonto eintragen Schritt für Schritt (PDF)Download
    Kopiervorlage: Zählerstände ablesen (MS-Word)Download
    Kopiervorlage: Zählerstände ablesen (PDF)Download